Umgangssprachlich für Cannabis (Marihuana)
Definition
„Gras“ ist eine weit verbreitete, umgangssprachliche Bezeichnung für das getrocknete Pflanzenmaterial der weiblichen Cannabispflanze, das hauptsächlich aus den Blüten besteht. Es wird überwiegend geraucht, vaporisiert oder in Esswaren verarbeitet, um die psychoaktive Wirkung des enthaltenen Wirkstoffs THC (Tetrahydrocannabinol) zu nutzen.
Herkunft und Verwendung
Der Begriff „Gras“ hat sich in der deutschen (und internationalen) Drogenszene als Synonym für Marihuana etabliert – vermutlich wegen der grünlich-braunen Farbe und der pflanzlichen Struktur. In der Popkultur, Musik und im Alltagsgebrauch ist „Gras“ neben Begriffen wie „Weed“, „Dope“, „Ganja“ oder „Mary Jane“ besonders populär.
Qualitätsmerkmale
Hochwertiges Gras zeichnet sich durch einen intensiven Geruch, sichtbare Harztrichome (Kristalle), dichte Blütenstruktur und eine geringe Menge an Samen und Stängeln aus. Die Qualität hängt stark von Anbaumethode, Sorte und Verarbeitung ab.
Abgrenzung zu Haschisch
Im Gegensatz zu Haschisch, das aus dem gepressten Harz der Pflanze besteht, handelt es sich bei Gras um das getrocknete Pflanzenmaterial. Beide Produkte enthalten THC, unterscheiden sich jedoch in Aussehen, Konsistenz, Herstellung und gelegentlich auch in der Potenz.
Rechtlicher Hinweis
Die Legalität von Gras variiert je nach Land oder Region. In Deutschland unterliegt der Besitz, Anbau und Handel dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) – mit Ausnahmen im medizinischen und (je nach Gesetzeslage) privaten Gebrauch. Der Begriff selbst ist nicht juristisch definiert, aber allgemein verständlich.