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CB2-Rezeptoren

CB2-Rezeptoren sind – neben den CB1-Rezeptoren – ein zentraler Bestandteil des Endocannabinoid-Systems (ECS). Sie kommen hauptsächlich im Immunsystem und in peripheren Geweben vor, insbesondere in den Milz, Tonsillen, Darm, Knochen, sowie in Immunzellen wie Makrophagen oder B-Zellen.

Funktion der CB2-Rezeptoren

CB2-Rezeptoren spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Entzündungen, Schmerzprozessen und der Immunabwehr.
Wenn sie durch Endocannabinoide oder Cannabinoide wie CBD stimuliert werden, können sie:

  • Entzündungsreaktionen hemmen
  • Immunprozesse modulieren
  • chronische Schmerzreaktionen abschwächen, ohne psychoaktive Wirkungen hervorzurufen

Unterschied zu CB1-Rezeptoren

Im Gegensatz zu CB1-Rezeptoren, die für viele psychoaktive Effekte verantwortlich sind, wirken CB2-Rezeptoren nicht berauschend. Das macht sie besonders interessant für die medizinische Forschung, etwa bei Autoimmunerkrankungen, Arthritis, entzündlichen Darmerkrankungen oder neurodegenerativen Erkrankungen.

CB1 vs. CB2 – Kurzvergleich

Merkmal CB1-Rezeptoren CB2-Rezeptoren
Vorkommen Zentrales Nervensystem, Gehirn Immunsystem, peripheres Gewebe
Funktion Schmerz, Stimmung, Appetit, Gedächtnis Entzündungskontrolle, Immunantwort
Cannabinoid-Wirkung THC bindet stark (psychoaktiv) CBD wirkt modulierend (nicht psychoaktiv)
Medizinische Relevanz Schmerztherapie, neurologische Erkrankungen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen
Psychoaktivität Ja (v. a. durch THC) Nein

Fazit:
CB1- und CB2-Rezeptoren wirken unterschiedlich, aber komplementär im Körper. Das Verständnis ihrer Funktionen hilft dabei, die vielfältigen Effekte von Cannabinoiden besser zu erklären – sowohl im Alltag als auch in der therapeutischen Anwendung.