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CB1-Rezeptoren

CB1-Rezeptoren

CB1-Rezeptoren sind Teil des Endocannabinoid-Systems (ECS) und gehören zur Gruppe der Cannabinoid-Rezeptoren. Sie kommen überwiegend im zentralen Nervensystem vor – also im Gehirn und Rückenmark – und sind maßgeblich an der Regulierung von Prozessen wie Schmerzempfinden, Stimmung, Gedächtnis, Appetit, Bewegungskoordination und der Wahrnehmung beteiligt.

Wie funktionieren CB1-Rezeptoren?

CB1-Rezeptoren wirken wie molekulare „Schaltstellen“. Sie werden durch körpereigene Endocannabinoide (z. B. Anandamid) oder pflanzliche Cannabinoide wie THC aktiviert.
– Wird ein CB1-Rezeptor stimuliert, kann dies eine dämpfende Wirkung auf bestimmte Signale im Nervensystem haben – z. B. Schmerzlinderung oder Entspannung.
– Besonders THC hat eine hohe Affinität zu CB1-Rezeptoren und ist für die typischen psychoaktiven Effekte von Cannabis verantwortlich.

Wo befinden sich CB1-Rezeptoren?

Die höchste Dichte an CB1-Rezeptoren findet sich in:

  • Gehirnregionen wie Hippocampus, Kleinhirn und Basalganglien (Gedächtnis, Bewegung, Emotionen)
  • Rückenmark (Schmerzverarbeitung)
  • In geringerer Menge auch in peripheren Organen wie der Leber, dem Darm oder den Fortpflanzungsorganen

Warum sind CB1-Rezeptoren wichtig?

CB1-Rezeptoren sind ein zentraler Angriffspunkt für Cannabinoide – sowohl körpereigene als auch externe (z. B. aus der Hanfpflanze). Ihre Aktivierung oder Blockierung beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen und erklärt, warum Cannabisprodukte vielfältige Effekte zeigen können – von Schmerzlinderung bis zu Appetitsteigerung.

Hinweis: Die gezielte Modulation von CB1-Rezeptoren wird auch in der Medizin erforscht, z. B. bei chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen oder Angststörungen.